Vaticanische Cosmographia des Claudius Ptolemäus

Cosmographia des Claudius Ptolemäus – Testimonio Compañía Editorial – Urb. Lat. 274 – Biblioteca Apostolica Vaticana (Vatikanstadt, Vatikanstadt)

Florenz (Italien) — 15. Jahrhundert

Fast 1500 Jahre nach Ptolemäus geschaffen: Eine überarbeitete Neuauflage des antiken Standardwerks in einer meisterlichen Karten-Handschrift des vatikanischen Astronomen Nicolaus Germanus für Papst Paul III.

  1. Im späten 15. Jahrhundert war der Geograph und Astrologe Nicolaus Germanus (ca. 1420 – ca. 1490) im Vatikan beschäftigt

  2. Sein Werk ist Papst Paul III. (1468–1549) gewidmet und überarbeitet, aktualisiert und erweitert die Karten von Ptolemäus

  3. Ein spektakuläres Zeugnis für die Zeit, als das Werk des griechischen Mathematikers, Geographen und Astronomen Claudius Ptolemäus (gest. um 160 in Alexandria) wiederentdeckt wurde

Vaticanische Cosmographia des Claudius Ptolemäus

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Vaticanische Cosmographia des Claudius Ptolemäus

Der für den Vatikan tätige Geograph und Astrologe Nicolaus Germanus fertigte im späten 15. Jahrhundert die Karten für diese berühmte Handschrift: den sogenannten Vatikanische Ptolemäus. Dieses geographische Werk ist benannt nach dem antiken Geographen und Universalgelehrten Claudius Ptolemäus, der als Begründer der modernen Kartographie gilt. Der griechische Originaltext der Cosmographia des Claudius Ptolemäus wurde von Jacopo Angeli da Scarpezia ins Lateinische übersetzt und ganz im Stil der prunkvollen Renaissance mit wertvollsten Materialien und großer Kunstfertigkeit illustriert und ausgestattet. Gewidmet Papst Paul II., vereint der Vatikanische Ptolemäus diese beeindruckende künstlerische Qualität mit einem umfassenden Bild der Welt auf dem aktuellsten Stand der damaligen Zeit!

Cosmographia des Claudius Ptolemäus

Der für den Vatikan tätige Geograph und Astrologe Nicolaus Germanus fertigte im späten 15. Jahrhundert die Karten für diese berühmte Handschrift: den sogenannten Vatikanische Ptolemäus. Dieses geographische Werk ist benannt nach dem antiken Geographen und Universalgelehrten Claudius Ptolemäus, der als Begründer der modernen Kartographie gilt. Der griechische Originaltext der Cosmographia des Claudius Ptolemäus wurde von Jacopo Angeli da Scarpezia ins Lateinische übersetzt und ganz im Stil der prunkvollen Renaissance mit wertvollsten Materialien und großer Kunstfertigkeit illustriert und ausgestattet. Gewidmet Papst Paul II., vereint der Vatikanische Ptolemäus diese beeindruckende künstlerische Qualität mit einem umfassenden Bild der Welt auf dem aktuellsten Stand der damaligen Zeit!

Ein berühmter antiker Geograph

Der Vatikanische Ptolemäus ist eine der berühmten Ptolemei-Handschriften der Renaissance, benannt nach dem Begründer der modernen Kartographie: Claudius Ptolemäus. Der berühmte griechische Geograph Claudius Ptolemäus aus dem 2. Jahrhundert nach Christus, dessen Porträt mit Buch und Kompass in den Händen auf der zweiten Seite der Handschrift überliefert ist, verfasste als Mathematiker, Geograf, Astronom, Astrologe, Musiktheoretiker und Philosoph mehrere wissenschaftliche Standardwerke. Seine Cosmographia - Kosmographie war im Mittelalter die Wissenschaft von der Beschreibung der Erde und des Weltalls -, ein umfassendes geographisches Werk, begründete seinen bis heute andauernden Ruhm. Ptolemäus war jedoch lange Zeit vergessen und wurde wie so viele antike Geistesgrößen erst zur Zeit der Renaissance wiederentdeckt.

Ein päpstlicher Schatz

Die Cosmographia des Claudius Ptolemäus war ein bedeutendes geographisches Werk, das die gesamte damals bekannte Welt vor Augen führte und so für Seefahrer und Händler von großer Bedeutung war. Der Codex mit der Signatur Urb. Lat. 274 aus der Biblioteca Apostolica Vaticana kann jedoch nicht nur mit seinem informativen Gehalt, sondern auch und besonders als Schatz der Buchmalerei der Renaissance wuchern. Die Handschrift, die im 15. Jahrhundert vermutlich in Florenz entstand, wurde nur mit den wertvollsten Materialien ausgestattet. Eine üppige Verwendung von Blattgold auf edlem Pergament macht den zusätzlichen Reiz der geographischen Handschrift aus. Der Vatikanische Ptolemäus enthält unter anderem eine Widmung an Papst Paul II. (1417–1471), die bezeugt, dass dieses Schmuckstück für einen wahrhaft bedeutenden Auftraggeber gefertigt wurde.

Antikes Werk, moderne Karten

Die 30 Karten des geographischen Übersichtswerkes stammen von Nicolaus Germanus, einem Geographen und Astronom, der unter anderem im Jahr 1477 für den Vatikan zwei Globen fertigte. Die Karten des Nicolaus Germanus illustrieren und begleiten den Text der Cosmographia, der von Jacopo Angeli da Scarpezia aus dem griechischen Original ins Lateinische übersetzt worden war. Auf 266 Seiten im Format 44,4 x 29,9 cm enthält der Vatikanische Ptolemäus insgesamt 30 meist mehrseitige Karten: eine Karte der Alten Welt, 13 Karten von Europa, vier kartographische Darstellungen von Afrika und zwölf von Asien. Dabei wurden die Karten von Ptolemäus zum Teil überarbeitet, erweitert und auf den aktuellen Stand gebracht. So entstanden neue Karten etwa von Spanien, Nordeuropa und Italien. Außerdem wurde das Werk im 16. Jahrhundert ergänzt um eine weitere Karte: eine aktuelle Weltkarte mit den neu entdeckten Gebieten etwa in Amerika.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Vatikan-Cosmographia des Claudius Ptolomaeus
Vatican Ptolemy
Tolomeo Vaticano
Cosmographia of Ptolemy
Vatican Ptolemys
Geographia de Ptolomeo
Cosmografia di Tolomeo
Umfang / Format
266 Seiten / 44,4 × 29,9 cm
Herkunft
Italien
Datum
15. Jahrhundert
Sprache
Buchschmuck
30 Karten: eine Karte der Alten Welt, 13 Karten von Europa (zusätzlich drei neue: Spanien, Nordeuropa und Italien, genauer und aufwendiger als die von Ptolemäus), 4 von Afrika und 12 von Asien, oft mehrseitig
Auftraggeber
Johann Vitez, Erzbischof von Esztergom
Vorbesitzer
Papst Alexander VII.

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Cosmographia des Claudius Ptolemäus – Testimonio Compañía Editorial – Urb. Lat. 274 – Biblioteca Apostolica Vaticana (Vatikanstadt, Vatikanstadt)
Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 2005
Faksimile-Editionen

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