Willehalm - Wolfram von Eschenbach
Das Epos Willehalm des Dichters Wolfram von Eschenbach zählt zu den herausragenden Beispielen höfischer Dichtung des hohen Mittelalters. In der sogenannten „großen Bilderhandschrift“, entstanden um 1270–75 und ursprünglich mit 1300 Illustrationen „die wohl am reichsten illuminierte deutsche Handschrift des Mittelalters“, wird der Text jeweils in aussagekräftigen Bildern vor Augen geführt. Die Fragmente der Handschrift, heute in München und Nürnberg verwahrt, geben eine Ahnung von der ursprünglichen Pracht des Codex.
Willehalm des Wolfram von Eschenbach
Das Epos Willehalm des staufischen Dichters Wolfram von Eschenbach zählt zu den herausragenden Beispielen höfischer Dichtung des hohen Mittelalters. In der sogenannten „großen Bilderhandschrift“, entstanden um 1270–75 und ursprünglich mit 1300 Illustrationen „die wohl am reichsten illuminierte deutsche Handschrift des Mittelalters“, wird der Text jeweils in aussagekräftigen Bildern vor Augen geführt. Die Fragmente der Handschrift, heute in München und Nürnberg verwahrt, geben eine Ahnung von der ursprünglichen Pracht des Codex.
Ein Fragment von historischem Wert
Der früheste bebilderte Codex zum Willehalm, der heute nur noch in Bruchstücken erhalten ist, ist um 1270–75 entstanden. Diese sogenannte „große Bilderhandschrift“ war ursprünglich mit 1300 Illustrationen „die wohl am reichsten illuminierte deutsche Handschrift des Mittelalters“. Von diesem Glanz zeugen die bis heute erhaltenen Fragmente. Die Bayerische Staatsbibliothek in München sowie das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg bewahren jeweils einen Teil des Fragments, in München acht Blätter, in Nürnberg zwei.
Autor des Epos war Wolfram von Eschenbach, der große Dichter vieler mittelhochdeutscher Epen wie des Parzival, seines berühmtesten Werkes, und Minnelieder. Wolfram von Eschenbach verfasste den Willehalm in den Jahren 1210–1215, wobei er sich auf eine unbekannte französische Quelle stützte, die Landgraf Hermann I. von Thüringen besaß. Es behandelt die Geschichte um Willehalm, Markgraf der Provence, und Arabel bzw. Gyburg, die Tochter eines Sarazenischen Königs.
Text und Bild in einträchtiger Symbiose
Die große Bilderhandschrift, der früheste bebilderte Willehalm-Codex, ist im Raum Quedlinburg oder Halberstadt in den Jahren um 1270–75 entstanden. Der Fokus liegt dabei auf den Bildern, die den größeren Teil der Blätter einnehmen. Jedes Blatt ist mit Text und zugehöriger Illustration versehen, wobei der Text in einer schmalen Leiste jeweils am äußeren Rand der Seite im gebundenen Buch stand, das Bild zur Mitte hin. Auf jeder Seite sind drei bildliche Illustrationen untereinander angeordnet. Die Bildszenen bestehen hauptsächlich aus Figurengruppen, zum Teil hinterfangen von architektonischen Bauten oder Bäumen und Sträuchern. Dabei agieren die verschiedenen Personen, höfische Damen, gepanzerte Ritter, Könige und einfache Leute, stark mit Gesten. Durch einen raffinierten Trick machte der Illustrator die Szenen leichter verständlich: der Protagonist Willehalm ist jeweils mit einem goldenen Stern über seiner Figur oder auf seinem Schild gekennzeichnet, um in aus den anderen herauszukennen. Der Maler verwendete zur Kolorierung der Federzeichnungen leuchtende Farben, hauptsächlich Rot, Gelb, Grün und Blau.
Die Fragmente der Handschrift lassen trotz ihrer Bruchstückhaftigkeit das große mittelhochdeutsche Epos Willehalm und die künstlerische Ausgestaltung des 13. Jahrhunderts intensiv nachvollziehen.
Kodikologie
- Umfang / Format
- 20 Seiten / 32,0 × 25,0 cm
- Herkunft
- Deutschland
- Datum
- Um 1270
- Stil
- Genre
- Sprache
- Künstler / Schule
- Wolfram von Eschenbach (1170–1220) (Autor)
#1 Willehalm - Wolfram von Eschenbach
Details zur Faksimile-Edition:
Sprache: Deutsch
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