Apokalypse von Paris

Apokalypse von Paris – Millennium Liber – Ms. Français 403 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)

Salisbury (Vereinigtes Königreich) — Um 1250

Eines der frühesten Beispiele der berühmt gewordenen Apokalypsen der englischen Gotik: Eine prächtige Miniaturen-Handschrift aus Salisbury im vormaligen Besitz der französischen Könige

  1. Prächtige Miniaturen vom Meister von Sarum (der alte Name von Salisbury) auf allen 100 Seiten

  2. Die Miniaturen präsentieren wunderbar komponierte Szenen mit Figuren in eleganten grün-goldenen Rahmen

  3. Zu den stolzen Besitzern der Handschrift gehörten etwa die französischen Könige Karl V. und Ludwig XII.

Apokalypse von Paris

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  1. Beschreibung
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Beschreibung
Apokalypse von Paris

Eine der ältesten Apokalypse-Handschriften aus England und ein besonderer Schatz der Französischen Nationalbibliothek in Paris: die berühmte Apokalypse von Paris. Diese bedeutende Handschrift ist ein Werk des Meisters von Sarum und entstand um 1250 in Salisbury. Damit ist sie ein Werk aus der Blütezeit der englischen Buchmalerei! Die Apokalypse präsentiert auf jeder ihrer 100 Seiten eine herrliche Miniatur. Diese grandiosen, eleganten und figurenreichen Illustrationen der Apokalypse zeigen ihren Maler als wahren Meister seiner Kunst. Und nicht zuletzt die Reihe der namhaften Besitzer der Handschrift beweist die herausragende Qualität der Apokalypse von Paris!

Apokalypse von Paris

Eine der ältesten Apokalypse-Handschriften aus England und ein besonderer Schatz der Französischen Nationalbibliothek in Paris: die berühmte Apokalypse von Paris. Diese bedeutende Handschrift ist ein Werk des Meisters von Sarum und entstand um 1250 in Salisbury. Damit ist sie ein Werk aus der Blütezeit der englischen Buchmalerei! Die Apokalypse präsentiert auf jeder ihrer 100 Seiten eine herrliche Miniatur. Diese grandiosen, eleganten und figurenreichen Illustrationen der Apokalypse zeigen ihren Maler als wahren Meister seiner Kunst. Und nicht zuletzt die Reihe der namhaften Besitzer der Handschrift beweist die herausragende Qualität und Stellung der Apokalypse von Paris!

Ein englischer Meister

Mit der Apokalypse von Paris schuf der Meister von Sarum ein wahres Meisterwerk, das bis heute begeistert. Dieser Maler verweist schon mit seinem Namen auf den Entstehungsort der Handschrift: Sarum ist eine alte Bezeichnung für Salisbury. Um 1250 entstand dort dieses Kunstwerk, das als eines der frühesten Exemplare einer Apokalypse in England gilt. Der Meister von Sarum war ein bedeutender Miniaturist aus der Blütezeit der englischen Buchmalerei im 13. Jahrhundert. Als zwei weitere Meisterwerke von ihm sind der Psalter von Amesbury und das Missale von Henry Chichester bekannt.

Elegante, goldglänzende Miniaturen

Jede der 100 Seiten der Apokalypse von Paris ist wunderschön illustriert. Zum Teil finden sich sogar Miniaturseiten mit einer einzigen großen Miniatur in zwei Registern. Bei den Malereien wurde nicht an Gold gespart. Die Miniaturen in einem eleganten, grün-goldenen Rahmen über dem Text in zwei Spalten präsentieren figurenreiche und herrlich komponierte Szenen. Diese Miniaturen mit gotisch eleganten Figuren sind so wunderschön gestaltet, dass man erst auf den zweiten Blick den teilweise erschreckenden Inhalt – die Gestalten der Apokalypse – erkennt.

Die königlichen Besitzer dieses Schatzes

Das Manuskript Français 403 der französischen Nationalbibliothek in Paris zählt zu den besonderen Schätzen der Handschriften-Sammlung der Bibliothek. Nicht nur ihr Status als eine der ältesten Apokalypse-Handschriften der britischen Inseln macht die Apokalypse so besonders. Auch die außergewöhnliche Besitzgeschichte ist einer Erwähnung wert. Bis zum 14. Jahrhundert befand sich die Handschrift in England und gelangte dann nach Frankreich. Der königliche Besitzer Karl V. von Frankreich (1338–1380) gab die Apokalypse weiter als Geschenk an den Herzog von Anjou. Der nächste Besitzer, Louis de Bruges, seigneur de la Gruthuyse (1427–1492), hat sich mit seinen Wappen in der Handschrift verewigt. Und auch Ludwig XII. von Frankreich (1462–1515) hinterließ seine Spuren in der Apokalypse von Paris.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Paris Apocalypse
Apocalypse glosée
Apocalypse of Paris
Apocalipsis de París
Apocalypse de Paris
Apocalisse di Parigi
Salisbury Apokalypse
Sarum Apocalypse
Umfang / Format
100 Seiten / 32,5 × 22,5 cm
Datum
Um 1250
Stil
Buchschmuck
Alle 100 Seiten illuminiert
Künstler / Schule
Vorbesitzer
Karl V., König von Frankreich (1338–1380)
Ludwig, Herzog von Anjou (1339–1384)
Louis de Bruges, Lord von La Gruthuyse (1427–1492)
Ludwig XII., König von Frankreich (1462–1515)

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Apokalypse von Paris – Millennium Liber – Ms. Français 403 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
Millennium Liber – Madrid, 2013
Limitierung: 995 Exemplare
Detailbild

Apokalypse von Paris

Satans Aufstand wird niedergeschlagen

Der Zorn Gottes wird mit einer wunderbaren und einzigartigen Farbpalette dargestellt: "Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. Er wird ausziehen, um die Völker an den vier Ecken der Erde, den Gog und den Magog, zu verführen und sie zusammenzuholen für den Kampf; sie sind so zahlreich wie die Sandkörner am Meer. Sie schwärmten aus über die weite Erde und umzingelten das Lager der Heiligen und Gottes geliebte Stadt. Aber Feuer fiel vom Himmel und verzehrte sie." (Offb 20:7-9)

Apokalypse von Paris – Millennium Liber – Ms. Français 403 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
Einzelseite

Apokalypse von Paris

Kaiser Domitian verbannt Johannes

Johannes schrieb das Buch der Offenbarung auf der griechischen Insel Patmos, wohin er vom römischen Kaiser Domitian (51–96) verbannt worden sein soll. Die halbseitige Miniatur oben auf dieser Seite zeigt die Szene in den Gewändern aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Johannes wird von Soldaten weggebracht, die mit offensichtlich antisemitischen Gesichtszügen dargestellt sind.

Die wunderschöne historisierte Initiale auf der Seite ist mit dem gleichen Detailreichtum und Realismus der Miniatur darüber abgebildet. Darin sieht ein Engel dem Johannes über die Schulter und gibt ihm Inspiration ein, während dieser seinen Stift hebt, der sich aus dem goldenen Rahmen in den von ihm geschriebenen Text hinein erstreckt. Ein groteskes Monster mit krallenförmigen Hinterbeinen, Flügeln und einem langen, roten, behaarten Hals reicht über die Initiale, um ein graues, wolfsähnliches Tier in den Kopf zu beißen.

Apokalypse von Paris – Millennium Liber – Ms. Français 403 – Bibliothèque nationale de France (Paris, Frankreich)
Faksimile-Editionen

#1 Apocalipsis de Paris

Millennium Liber – Madrid, 2013

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Millennium Liber – Madrid, 2013
Limitierung: 995 Exemplare
Einband: Geprägtes rotes Leder über Karton mit Goldprägung, präsentiert in einer eleganten Solander-Box. Die Blätter sind nicht originalgetreu randbeschnitten.
Kommentar: 1 Band von Elisa Ruiz Garcia
Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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