Fertiggestellt am 27. Juli des Jahres 970: Eine einzigartige Beatus-Handschrift und Meilenstein der Kunstgeschichte mit der Miniatur des Turm-Skriptoriums des Tábara-Klosters
Beatus von Liébana - Codex von Tábara
Kloster von San Salvador in Tábara (Spanien) — 10. Jahrhundert

Beatus von Liébana - Codex von Tábara
Kloster von San Salvador in Tábara (Spanien) — 10. Jahrhundert
Die meisten der großartigen Miniaturen dieser Beatus-Handschrift wurden entfernt und als Einzelblätter verkauft
Die Miniatur des Turm-Skriptoriums des Tábara-Klosters ist ein kunsthistorischer Meilenstein
Das unglaublich gut dokumentierte Manuskript hat ein genaues Fertigstellungsdatum: 27. Juli 970
Beatus von Liébana - Codex von Tábara
- Beatus of Liébana - Tábara Codex
- Beato de Tábara
- Tabara Beatus
Kurzbeschreibung
Die berühmte Darstellung des Skriptoriums im Turm macht den Beatus von Tábara zu einem einzigartigen Exemplar der nordspanischen Beatus-Tradition. Doch kann die Handschrift, datiert auf den 27. Juli 970, noch mit anderen Pfunden wuchern, etwa mit der Nennung des berühmten Miniaturisten Maius und dessen Schüler Emeterius. Das berühmte Skriptorium von San Salvador de Tábara brachte mit diesem Beatus-Codex ein wahres Meisterwerk hervor, das anderen Handschriften zur Vorlage diente. Heute wird der Beatus von Tábara im spanischen Nationalarchiv in Madrid aufbewahrt.
Beatus von Liébana - Codex von Tábara
Die berühmte Darstellung des Skriptoriums im Turm macht den Beatus von Tábara zu einem einzigartigen Exemplar der nordspanischen Beatus-Tradition. Doch kann die Handschrift, datiert auf den 27. Juli 970, noch mit anderen Pfunden wuchern, etwa mit der Nennung des berühmten Miniaturisten Maius und dessen Schüler Emeterius. Das berühmte Skriptorium von San Salvador de Tábara brachte mit diesem Beatus-Codex ein wahres Meisterwerk hervor, das anderen herrlichen Handschriften zur Vorlage diente. Heute wird der Beatus von Tábara im spanischen Nationalarchiv in Madrid aufbewahrt.
Ein geplünderter Schatz
Die Beatus-Handschriften des 10. bis 12. Jahrhunderts sind allesamt großartige Höhepunkte der nordspanischen Buchmalerei. Doch gibt es einige Exemplare, die sich durch besondere Merkmale oder herausragende Qualität hervortun. Zu diesen gehört sicherlich der Beatus von Tábara. Die 366 Seiten des Codex sind leider nur noch mit acht Miniaturen geschmückt. Doch zeugt diese Tatsache – die übrigen Bilder wurden herausgeschnitten und wohl gesondert aufbewahrt - zugleich von der hohen Wertschätzung, die die künstlerische Ausstattung der Handschrift schon in früheren Jahrhunderten erfuhr. Die ursprüngliche Pracht des bildlichen Inhalts kann jedoch trotz allem nachvollzogen werden, da der Beatus von Las Huelgas (heute in der Pierpont Morgan Library in New York) um 1220 nach dem berühmten Codex von Tábara kopiert wurde.
Das berühmte Turm-Skriptorium
Eine besonders bekannte und wegweisende Miniatur ist jedoch bis heute im Codex enthalten: die berühmte Miniatur mit der Darstellung des Turms des Klosters, in dem sich das berühmte Skriptorium befand. Diese Darstellung des berühmten Turm-Skriptoriums von Tábara ist die älteste und zugleich einzigartige ihrer Art in der europäischen Kunst. Das Kloster von San Salvador de Tábara in León war im 10. und 11. Jahrhundert ein Zentrum der Buchproduktion von riesigen und bedeutenden Ausmaßen. In eben diesem Skriptorium wurde der Beatus von Tábara im Jahr 970 gefertigt, was durch eine Datierung der Handschrift auf den 27. Juli 970 nachvollzogen werden kann.
Der Meister Maius und sein Schüler
Verantwortlich für die künstlerische Ausstattung des Codex war ein berühmter Mönch und Miniaturist des Skriptoriums von Tábara. In der Handschrift hält ein gewisser Emeterius den Tod seines Lehrers Magius am 30. Oktober 968 fest. Dieser Magius wird allgemein als der berühmte Miniaturist Maius gedeutet. Neben Maius und Emeterius, der die Arbeit seines Lehrers fortführte, werden zwei beteiligte Schreiber namens Monnius und Senior erwähnt. Diese ausführlichen Hinweise in der Handschrift machen den Beatus von Tábara zu etwas ganz Besonderem. Des Weiteren enthält der Text Randglossen in arabischer Sprache. Dies kann als ein Hinweis auf eine Verwendung der Handschrift in „mozarabischem“ Kontext, also für Christen andalusischen Ursprungs, gedeutet werden und stellt eine weitere Besonderheit dar. Somit ist der Beatus von Tábara, der heute im spanischen Nationalarchiv in Madrid verwahrt wird, ein außergewöhnliches Stück Kunstgeschichte und ein bedeutendes Zeugnis für die großartige Beatus-Tradition Nordspaniens!
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Beatus of Liébana - Tábara Codex
Beato de Tábara
Tabara Beatus - Umfang / Format
- 366 Seiten / 36,0 x 25,5 cm
- Datum
- 10. Jahrhundert
- Epoche
- Stil
- Buchschmuck
- 8 Miniaturen
- Künstler / Schule
- Autor: Beatus von Liébana (gestorben nach 798)
Illuminators: Magius, Emeterius
Schreiber: Monniu presbiter
León Schule - Vorbesitzer
- Ramón Alvarez de la Braña
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Beatus von Liébana - Codex von Tábara“
Beato de Tábara
- Verlag
- Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 2003
- Limitierung
- 980 Exemplare
- Einband
- Handgenäht und gebunden in braunem Ziegenleder mit Bronzebeschlägen, vom Original inspiriert
- Kommentar
-
1 Band (172 Seiten) von Vicente Garcia De Wolf und John Williams,
Sprache: Spanisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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