Aufbewahrt in der berühmten Bibliothek des El Escorial: Die vielleicht wertvollste der erhalten gebliebenen Beatus-Handschriften
Beatus von Liébana - Codex Escorial
Wohl Skriptorium von San Millán de la Cogolla, Rioja (Spanien) — Um 950

Beatus von Liébana - Codex Escorial
Wohl Skriptorium von San Millán de la Cogolla, Rioja (Spanien) — Um 950
Eine fantastische Beatus-Handschrift, entstanden um 1000 in San Millán de la Cogolla
Heute aufbewahrt in der berühmten Bibliothek des königlichen Klosters San Lorenzo de El Escorial
Eine Arbeit des Miniaturisten Florentinus, der auch eine Kopie der Hiob-Kommentare Papst Gregors I. angefertigt hat
Beatus von Liébana - Codex Escorial
- Beatus of Liébana - Escorial Codex
- Beatus Escorialensis
- Escorial Beatus
- Beato de Liebana de la Biblioteca Escurialense
- Codex Escurialensis
- Beato del Escorial
Kurzbeschreibung
Mit dem Beatus aus dem Escorial sind einige bedeutende Namen der Spanischen Geschichte verbunden. Die Handschrift weist zudem einige ikonographische Besonderheiten auf, die die Lektüre und das Studium der herrlichen Miniaturen zu einem wahren Genuss machen. Der Escorial-Beatus ist vermutlich um das Jahr 1000 im berühmten Skriptorium von San Millán de la Cogolla entstanden. Im Laufe seiner Geschichte gelangte er jedoch an einen bedeutenden Ort der Spanischen Geschichte: in die berühmte Bibliothek des Kloster von San Lorenzo de El Escorial, das König Philipp II., ein wahrer Freund der großen Künste, im 16. Jahrhundert erbauen lies.
Beatus von Liébana - Codex Escorial
Mit dem Beatus aus dem Escorial sind einige bedeutende Namen der Spanischen Geschichte verbunden. Die Handschrift weist zudem einige ikonographische Besonderheiten auf, die die Lektüre und das Studium der herrlichen Miniaturen zu einem wahren Genuss machen. Der Escorial-Beatus ist vermutlich um das Jahr 1000 im berühmten Skriptorium von San Millán de la Cogolla entstanden. Im Laufe seiner Geschichte gelangte er jedoch an einen bedeutenden Ort der Spanischen Geschichte: in die berühmte Bibliothek des Kloster von San Lorenzo de El Escorial, das König Philipp II., ein wahrer Freund der großen Künste, im 16. Jahrhundert erbauen lies. Der Escorial-Beatus ist mit seinen 52 erhaltenen Miniaturen eines der Schmuckstücke unter den Beatus-Handschriften!
Engel, Ritter, Monster...
Die Handschrift aus der Bibliothek des Escorial enthält auf 304 Seiten den berühmten Apokalypse-Kommentar des Beatus von Liébana. Dieser Text ist das Hauptwerk des asturischer Mönchs und Theologen Beatus von Liébana (gestorben nach 798), das dieser um 800 verfasst hatte. Der Kommentar zur wunderbaren Offenbarung des Johannes bildete die Grundlage für den bedeutendsten Buchtyp des Mittelalters in Nordspanien: die sogenannten Beatus-Handschriften. In großformatigen und umfangreichen Codices wurde der biblische Text zusammen mit dem Kommentar des Beatus von Liébana niedergeschrieben und meist mit herrlichen Miniaturen illustriert. Der Text der Apokalypse mit seinen geheimnisvollen, teils erschreckenden, teils einfach bewundernswerten Gestalten und Szenen bot den Buchmalern dabei beste Gelegenheit, sich in außergewöhnlichen Bildfindungen zu üben und ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Auf diese Weise entstanden wahre Meisterwerke der Buchmalerei des hohen Mittelalters!
Ein Beatus in der königlichen Kloster-Bibliothek
Zu diesen Meisterwerken gehört auch der Escorial-Beatus. Um das Jahr 1000 wurde diese berühmte Handschrift vermutlich im Skriptorium des bedeutenden Klosters San Millán de la Cogolla gefertigt. Dieses Skriptorium von San Millán ist berühmt für seine herrlichen Beatus-Handschriften, von denen noch weitere Exemplare erhalten sind. Wohl aufgrund seiner hervorragenden Qualität fand der Codex seinen Weg von diesem berühmten Entstehungsort zu einem weiteren bedeutenden Ort der Spanischen Geschichte: dem Escorial. Heute befindet sich die Beatus-Handschrift in der Bibliothek des Klosters von San Lorenzo de El Escorial, das König Philipp II. im 16. Jahrhundert erbauen lies.
Originelle Bilder eines großen Meisters
Auf den 304 Seiten des Escorial-Beatus sind insgesamt 52 Miniaturen erhalten. Diese bestechen zum einen durch ihre große Kunstfertigkeit, zum anderen durch einige ikonographische Besonderheiten. Die Miniaturen sind auf einfarbigem, meist leuchtend gelbem Hintergrund aufgebracht. Vorherrschende Farben der Malereien sind neben diesem Gelb auch verschiedene Grün- und Rottöne und Ocker. Die Szenen sind streng zweidimensional angelegt. Besonders ausdrucksstark ist etwa die Darstellung von Adam und Eva. Die ganzseitige Miniatur präsentiert die beiden Figuren links und rechts des Baumes, um dessen Stamm sich die zweifarbige Schlange windet. Die Miniaturen werden umschlossen von wunderschönen Rahmen, die von den Figuren häufig überschnitten werden, was ein Merkmal von großartiger Kreativität und Meisterschaft ist. Besonders eindrucksvoll sind auch die Figuren der Engel mit ihren großen, zackigen Flügeln. Als Meister dieser Herrlichkeiten konnte der Miniaturist Florentius identifiziert werden. Dieser ist bekannt durch seine Kopie des Hiob-Kommentars von Papst Gregor I., der sich heute in der spanischen Nationalbibliothek in Madrid befindet.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Beatus of Liébana - Escorial Codex
Beatus Escorialensis
Escorial Beatus
Beato de Liebana de la Biblioteca Escurialense
Codex Escurialensis
Beato del Escorial - Umfang / Format
- 304 Seiten / 39,5 x 22,5 cm
- Datum
- Um 950
- Epoche
- Stil
- Sprache
- Künstler / Schule
- Autor: Beatus von Liébana (gestorben nach 798)
Maler: Florencio und Sancho
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Beatus von Liébana - Codex Escorial“
Beato del Escorial
- Verlag
- Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 1994
- Limitierung
- 980 Exemplare
- Einband
- Handgenäht und gebunden in braunem, geprägten Ziegenleder mit Silberbeschlägen, dem Original entsprechend
- Kommentar
-
1 Band (868 Seiten) von D. José M. Ruiz Asencio, Joseph A. Fernundez Florez und Marta Herrero
Sprache: Spanisch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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