Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete

Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete – Il Bulino, edizioni d'arte – MS 1853 – Biblioteca Civica di Verona (Verona, Italien)

Verona (Italien) — 2. HĂ€lfte des 13. Jahrhunderts

Das Leben und die Qualen der Heiligen in 78 fesselnden und goldgeschmĂŒckten Miniaturen des Duecento: Ein herausragend illuminiertes Gebetbuch aus Verona mit Anrufungen der Jungfrau Maria und zwei populĂ€ren Heiligenlegenden

  1. Eine besondere illuminierte Handschrift des 13. Jahrhunderts aus dem Kloster der Heiligen Maria Magdalena in Verona

  2. Jede Seite ist illuminiert und enthÀlt 78 packende Miniaturen, die die Ereignisse im Text genau verfolgen

  3. Im Rahmen dieser farbenfrohen, vergoldeten Kunst werden die LebenslÀufe verschiedener Heiliger vorgestellt

Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete

Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preiskategorie: €€
(1.000€ - 3.000€)
  1. Beschreibung
  2. Detailbild
  3. Einzelseite
  4. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete

Das Gebet zur Jungfrau Maria ist ein Codex, der neben einer Anrufung der Maria auch die Heiligenlegenden des Georg und der Margarete enthÀlt. Das Werk wurde in der zweiten HÀlfte des 13. Jahrhunderts verfasst und jede Seite der Handschrift ist in gotischem Stil illuminiert. Bemerkenswert ist, dass die Miniaturen mit den im Text geschilderten Ereignissen korrespondieren. Somit werden dem Leser die dramatischen Ereignisse aus dem Leben der Heiligen in packenden Bildern nÀhergebracht.

Das Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete

In der zweiten HÀlfte des 13. Jahrhunderts wurde im Konvent der Hl. Maria Magdalena in Verona ein wahrhaft besonderes illuminiertes Manuskript hergestellt. Das Gebetbuch zur Jungfrau Maria, das neben der Anrufung der Heiligen Jungfrau auch die Heiligenlegenden des Georg und der Margarete enthÀlt, besticht durch seinen aufwendigen Buchschmuck. Jede Seite des prÀchtigen Werkes ist illuminiert. Insgesamt enthÀlt die Handschrift 78 aufregende Miniaturen, die stark mit den im Text erzÀhlten Ereignissen korrespondieren. Dem Leser wird so ermöglicht, die bewegenden Schilderungen aus dem Leben der Heiligen in spannenden Bildern nachzuvollziehen.

Buchkunst aus Verona

Die ersten beiden Seiten des Manuskripts enthalten das Gebet zur Jungfrau, einem der Ă€ltesten LobgesĂ€nge in der Umgangssprache Veronas. Die folgenden, allesamt illuminierten Seiten teilen sich in die Legenden der beiden Heiligen Georg von Kappadokien und Margarete von Antiochia auf. Die Legenden sind mit Miniaturen geschmĂŒckt, die einen großen Einfluss auf mittelalterliche KĂŒnstler der ganzen Welt ausĂŒbten. Ein besonders berĂŒhmtes Bild zeigt den Heiligen Georg auf dem RĂŒcken eines Pferdes, wie er einen Drachen mit seiner Lanze tötet. Der Drache wird von einer Prinzessin an einer Leine gehalten. Ebendiese Bildszene malte der große italienische RenaissancekĂŒnstler Pisanello fĂŒr sein Fresko in der Kirche der Heiligen Anastasia in Verona.

Zwei große Heiligenlegenden des Christentums

Die Legende des Heiligen Georg und ebenso die der Heiligen Margarete gehörten im Mittelalter zu den beliebtesten ErzĂ€hlungen der christlichen Welt. Mit 55 Miniaturen wird die Geschichte des Georg von Kappadokien im Codex aus Verona illustriert. Die Legende handelt davon, wie Georg vor dem Kaiser Dacianus den christlichen Glauben schwört, nachdem er 7 Jahre Qualen durchleiden musste. Auch die Legende der Heiligen Margarete war eines der beliebtesten Motive christlicher Kunst. Sie handelt von der jungen SchĂ€ferin Margarete von Antiochia, in die sich der römische Statthalter Olibrius verliebte. Als das MĂ€dchen den Politiker zurĂŒckweist, wird sie als Rebellin gegen die Römische Macht zu einem qualvollen Tod verurteilt. Die tragische Geschichte der Margarete wird dem Betrachter durch 21 faszinierende und eindrucksvolle Bildszenen im gotischen Stil verdeutlicht.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Prayer to the Virgin
Preghiera alla Vergine e Leggende di San Giorgio e Santa Margherita
Prayer to the Vergin and legends of St. George and St. Margaret
Umfang / Format
84 Seiten / 24,0 × 17,0 cm
Herkunft
Italien
Datum
2. HĂ€lfte des 13. Jahrhunderts
Stil
Schrift
Gotische Halbkursive Textualis Rotunda
Buchschmuck
78 farbenprÀchtige Miniaturen
Inhalt
EnthÀlt auch Viten von St. Georg und St. Margareta
KĂŒnstler / Schule
Vorbesitzer
Konvent von St. Maria Magdalene in Verona

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete – Il Bulino, edizioni d'arte – MS 1853 – Biblioteca Civica di Verona (Verona, Italien)
Il Bulino, edizioni d'arte – Modena, 2006
Limitierung: 600 Exemplare
Detailbild

Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete

Christus als Pantokrator

Christus thront hier mit Kreuznimbus inmitten der vier Evangelisten, die durch hybride Gestalten mit menschlichen Oberkörpern und jeweils dem Kopf ihres Symboltiers reprĂ€sentiert werden. Als Zeichen ihrer Autorschaft tragen sie alle ein Buch mit sich, wie es auch Christus tut. Dessen heraldisch rechte Hand ist zum Segensgestus erhoben. Die feinlinige Miniatur der italienischen Gotik lĂ€sst sowohl in ihrer Ikonografie als auch in ihrer ExpressivitĂ€t und FrontalitĂ€t auf byzantinische EinflĂŒsse rĂŒckschließen.

Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete – Il Bulino, edizioni d'arte – MS 1853 – Biblioteca Civica di Verona (Verona, Italien)
Einzelseite

Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete

Der hl. Georg und der Drache

Der beliebte Schutzpatron der Ritter und Kriegsleute, der besonders von den Kreuzfahrern verehrt wurde, ist hier in einer pastellfarbenen gotischen Miniatur abgebildet. Der heilige Georg, der eine grĂŒne Tunika mit blauen Beinkleidern und einen roten Umhang mit weiß-blauem Muster trĂ€gt, reitet mit seinem graublauen Pferd mit weißen Flecken auf dem Drachen herum. Im Gegensatz zu den meisten Darstellungen ist hier das Georgskreuz auf rotem Hintergrund in Weiß dargestellt.

Obwohl der Drache den Kampf schon lĂ€ngst verloren hat, sieht er den heiligen Georg noch direkt und trotzig an, als dieser ihm einen Speer in den brennenden Mund stĂ¶ĂŸt. Seine zusammengefalteten FlĂŒgel und KrallenfĂŒĂŸe sind in einem schönen Rosa gehalten, das sich vom grĂŒnen, schuppigen Körper des Tieres abhebt. Der Drache ist aber schon so entkrĂ€ftet, dass die Prinzessin, die sonst das nĂ€chste Opfer des Drachens gewesen wĂ€re, ihn mit einem roten Band am Hals wie ein Haustier festhalten kann.

Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete – Il Bulino, edizioni d'arte – MS 1853 – Biblioteca Civica di Verona (Verona, Italien)
Faksimile-Editionen

#1 Preghiera alla Vergine

Il Bulino, edizioni d'arte – Modena, 2006
Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete – Il Bulino, edizioni d'arte – MS 1853 – Biblioteca Civica di Verona (Verona, Italien)
Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete – Il Bulino, edizioni d'arte – MS 1853 – Biblioteca Civica di Verona (Verona, Italien) Copyright Bildmaterial: Ziereis Faksimiles

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Il Bulino, edizioni d'arte – Modena, 2006
Limitierung: 600 Exemplare
Einband: Rotes Leder ĂŒber Holzdeckel mit Buchschließen
Kommentar: 1 Band von Daniele Bini, Agostino ContĂČ und Giuseppa Z. Zanichelli
Sprache: Italienisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprĂŒnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preiskategorie: €€
(1.000€ - 3.000€)
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