Das Ideal des echten Ritters: Eine Sammlung meisterlicher Miniaturen aus den schönsten Bilderhandschriften des Mittelalters
Glanz des Rittertums
Paris (Frankreich); Brügge (Belgien) und weitere — 9.–15. Jahrhundert

Glanz des Rittertums
Paris (Frankreich); Brügge (Belgien) und weitere — 9.–15. Jahrhundert
Ritter waren typischerweise Mitglieder des unteren Adels, die die Hoffnung hatten, durch den Militärdienst gesellschaftlich aufzusteigen
Die Wettkämpfe in Friedenszeiten reichten von wahren Großereignissen bis zu Duellen und Schlägereien, die schon durch eine Beleidigung ausgelöst werden konnten
Diese Sammlung von zehn Miniaturenseiten aus prächtig illuminierten Handschriften zeigen das Ideal des echten Ritters

Kassette Glanz des Rittertums
Das Ideal des Ritters: Der heilige Georg
Als Mitglied der Prätorianergarde für Kaiser Diokletian gehörte Georg von Lydda zur Elite der römischen Armee. Der kappadokische griechische Soldat weigerte sich jedoch, seinem christlichen Glauben abzuschwören, und wurde deshalb hingerichtet. Seit den Kreuzzügen als Militärheiliger verehrt, ist er berühmt dafür, wie er einen Drachen erschlägt, der Menschenopfer forderte und dabei das nächste Opfer rettet - natürlich eine Prinzessin, die den Drachen mit einer Leine hält, während der heilige Georg ihm mit einem Speer in den Hals sticht.
Glanz des Rittertums
- Splendor of Knighthood
Kurzbeschreibung
Der Ritter ist diejenige Figur, die am engsten mit dem Mittelalter verbunden ist. Konkret handelt es sich um einen Titel, der von einem Monarchen oder Kirchenfürsten, z.B. einem Bischof, in Anerkennung eines Dienstes als Krieger verliehen wurde. Dieser furchterregende Stand kämpferischer Männer versuchte fortan, das eigene Verhalten zu regulieren, indem sie im Hochmittelalter einen ritterlichen Verhaltenskodex kultivierten, der ihre Tätigkeiten sowohl auf dem Schlachtfeld als auch im täglichen Leben, insbesondere in Bezug auf Frauen, nach christlichen Grundsätzen regulierte. Der ideale Ritter war mutig und stark, aber auch selbstlos und barmherzig. Er versuchte, seine Kraft für einen guten Zweck wie den Schutz der Schwachen oder sogar des Christentums selbst zu kanalisieren. Von diesem fortdauernden Ideal des ritterlichen Ritters zeugt das Fortbestehen einiger Ritterorden bis heute, auch wenn sie nun ihrer militärischen Zwecke beraubt sind und zumeist als gemeinnützige Organisationen tätig sind.
Blatt 1: Der Schutzpatron: Michael
Apokalypse, Metropolitan Museum of Art, New York
Frankreich, um 1320
Blatt 2: Das Ideal des Ritters: St. Georg
Brevier des Herzogs von Bredford, Bibliothèque Nationale, Paris
Paris, zwischen 1425 und 1435
Blatt 3:Der Lehnsherr: König und Kaiser Otto III.
Evangeliar Ottos III., Bayerische Staatsbibliothek, München
Reichenau, um 1000
Blatt 4: Der Ritter und seine Rüstung: König David
Psalter, Österreichische Nationalbibliothek, Wien
Frankreich, um 1280
Blatt 5: Das antike Vorbild: Alexander der Große
Alexanderroman, Bodleian Library, Oxford
Flämisch, zwischen 1338 und 1344
Blatt 6:Tradition und Gegenwart: Cäsar überschreitet den Rubikon
Histoire ancienne jusqu’à César et faits des Romains, Musée du Louvre, Paris
Frankreich, um 1460
Blatt 7: Das höfische Epos: Tristan und Isolde
Roman de la Poire, Bibliothèque Nationale, Paris
Frankreich, um 1275
Blatt 8: Der Kampf um das heilige Land: Kreuzritter vor Jerusalem
Burchardus Teutonicus, Descriptio Terrae Sanctae, Biblioteca del Seminario, Padua
Oberitalien, Ende 13. Jahrhundert
Blatt 9: Der ritterliche Dichter: Hartmann von Au
Große Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse), Universitätsbibliothek, Heidelberg
Zürich, Anfang 14. Jahrhundert
Blatt 10: Herbst des Rittertums: Maria von Burgund und Maximilian
Gebetbuch der Maria von Burgund, Österreichische Nationalbibliothek, Wien
Gent, zwischen 1467 und 1480
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Splendor of Knighthood
- Datum
- 9.–15. Jahrhundert
- Sprache
- Buchschmuck
- 10 Miniaturen
- Inhalt
- Zehn Einzelblätter bedeutender Handschriften

Evangelien von Otto III
Auftraggeberporträt
Seine Majestät, Kaiser Otto III., schaut uns hier direkt in die Augen: In der einen Hand hält er den Reichsapfel und in der anderen ein mit einem Adler gekröntes Zepter. Ottos Blick ist zuversichtlich bis fast schon hypnotisch und er selbst lässt sich eindeutig als Erbe der Cäsaren des antiken Rom stilisieren. Dabei wird er von seinen Ratgebern flankiert: Soldaten auf der einen und Geistliche auf der anderen Seite.
Otto III. konzentrierte sich auf seine Italienpolitik und dieses Porträt zeigt deutlich sein Selbstbild als Erbe der Römer. Er sitzt unter einem Dach mit klassischen Säulenkapitellen, an denen Fratzen prangen. Überhaupt wurden nur die besten Materialien verwendet: eine reiche Vielfalt opaker Farben und die großzügige Verwendung von Blattgold.
1 verfügbare Faksimile-Ausgabe(n) von „Glanz des Rittertums“
Kassette Glanz des Rittertums
- Verlag
- Coron Verlag – Gütersloh, 1987
- Limitierung
- 1495 Exemplare
- Einband
- Blätter in exklusiv entworfener Holz-Kassette mit Leinendeckel, mit Leiste aus französischem Nussbaumholz gerahmt. Überzug der Kassette: Jean Dillon als Ritter
- Kommentar
-
1 Band
Sprache: Deutsch - Mehr Informationen
- Möglichst detailgetreue Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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